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Mit Blaulicht und Tatütata

Bühler Feuerwehrauto beim Zwetschgenfest-Frühstück nach Moldawien verabschiedet

Ein Feuerwehrauto aus Bühl ist künftig in der Republik Moldawien im Einsatz. Die Übergabe des Fahrzeugs war ein Highlight beim Zwetschgenfest-Frühstück am Samstag.

Geschenk für Freunde: Bei einem Frühstück zum Zwetschgenfest in Bühl wurde das Feuerwehrauto für Kalarasch in der Republik Moldawien übergeben.
Geschenk für Freunde: Bei einem Frühstück zum Zwetschgenfest in Bühl wurde das Feuerwehrauto für Kalarasch in der Republik Moldawien übergeben. Foto: Bernhard Margull bema

Schon beim Ernten der Bühler Frühzwetschge ist auf der Leiter Höhenangst nicht wirklich angebracht. Eine Fahrt mit dem Riesenrad beim Zwetschgenfest, dem Bühler Mega-Event, toppt die Aussicht um ein Vielfaches.

Bei einem Verzicht würde man den Blick über die Silhouette der Zwetschgen-Metropole bis hin zu den Schwarzwaldhöhen verpassen. Bis zum Straßburger Münster könnte der Blick wandern, wäre der Himmel nicht so mit Wolken übersät.

Es gibt reichlich Volksfeste in Deutschland. Die Ausgabe in Bühl nimmt dabei durchaus eine besondere Stellung ein. Weil hier badische Tradition, Kulinarik, Heimatliebe und noch viel mehr zusammenkommen. Reichlich Leckeres gab es schon beim Frühstück am Samstagmorgen.

Ursprünglich in den Gondeln im Riesenrad gedacht. Der Himmel sah aber nicht so gut aus. Oberbürgermeister Hubert Schnurr nimmt es augenzwinkernd und sagt: „Nehmen wir das Frühstück halt bei den Boxautos ein.“ Dort war dann auch das Buffet aufgebaut.

Erst einmal gab es für die vielen Besucher aus Bühl und den Partnerstädten zur Einstimmung ein Glas Prickelwein aus Affentaler Provenienz zu genießen. Vielleicht eine Starthilfe, um die mögliche Höhenangst bei der Fahrt mit dem Riesenrad überwinden zu können. Schnurr wurde noch zu einem herzhaften Spruch angeregt, als er das Event mit seinem Premierenauftritt als Angestellter bei den Boxautos ankündigte.

Bühler Feuerwehrauto mit Blaulicht und Tatütata nach Kalarasch in Moldawien verabschiedet

Es ging aber um viel mehr als Frühstück, denn dieser Empfang, an dem auch Stadträte teilnahmen, war auch noch einem besonderen Anlass geschuldet: Die Partnerschaft mit Kalarasch in der Republik Moldawien besteht seit 1990 und hat schon viele Früchte gezeugt. Hilfe zur Selbsthilfe - so lautet das Motto. Im Vordergrund steht der kulturelle und fachliche Austausch.

Sehr erfolgreich gestaltet sich die Kooperation der Feuerwehren. Günter Dußmann, der Kommandant der Bühler Wehr und Chef vom Dienst, kennt Moldawien inzwischen sehr gut. Jetzt wurde zum Anlass des Frühstücks ein sogenannter Rüstwagen auf den Weg nach Moldawien verabschiedet, mit Blaulicht und Tatütata. Es ist ein Allradfahrzeug, sogar mit Schlauchboot ausgestattet.

Es wird bei der derzeitigen Niederwasserlage in Bühl nicht wirklich benötigt. Eine professionelle Einweisung in die Bedienung gibt es für die künftigen Besitzer auch. Dafür stehen als Experten Bühler Floriansjünger bereit. Ja dann – Wasser marsch!

Nass wird es leider auch im Riesenrad

An diesem Morgen ist eine Fahrt mit dem Riesenrad und einem Recycling-Karton mit kulinarischem Inhalt in den Händen aber nicht ganz so lustig. Schon bei der ersten Auffahrt wird es etwas feucht von oben. Aber die Gondeln haben ja eine Überdachung, damit wurde das Frühstück und deren Teilnehmer einigermaßen geschützt.

Also hoch in die luftige Höhe, der Blick zum Bühler Kirchturm ist zumindest garantiert. Und „uffbasse“, dass der Kaffeebecher keine Schwindelanfälle bekommt.

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