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Vier Einrichtungen sind betroffen

Corona-Fälle in Kindergärten im Murgtal: Mehr als 300 Kinder müssen zuhause bleiben

Eltern in Gaggenau, Gernsbach und Loffenau müssen seit einigen Tagen improvisieren: Hunderte Kinder müssen derzeit daheim bleiben. Vier Kindergärten sind aufgrund von Corona-Fällen geschlossen. In allen Einrichtungen sind auch mutierte Varianten des Virus festgestellt worden.

118 Kinder müssen daheim bleiben: Der Kindergarten St. Marien in Gaggenau bleibt aufgrund von Corona-Fällen bis Mittwoch geschlossen.
118 Kinder müssen daheim bleiben: Der Kindergarten St. Marien in Gaggenau bleibt aufgrund von Corona-Fällen bis Mittwoch geschlossen. Foto: Joachim Kocher

Eltern in Gaggenau, Gernsbach und Loffenau müssen seit einigen Tagen improvisieren: Hunderte Kinder müssen derzeit daheim bleiben. Vier Kindergärten sind aufgrund von Corona-Fällen geschlossen. In allen Einrichtungen sind auch mutierte Varianten des Virus festgestellt worden. Der jüngste Fall ist der katholische Kindergarten St. Nikolaus in Gaggenau-Selbach. Am Montag informierte die Stadt darüber, dass eine Mitarbeiterin positiv getestet worden sei. Es handle sich um eine mutierte Corona-Variante.

Bislang sei nur dieser positive Test bekannt, sagt Elisabeth Ruck. Sie ist eine der Kindergartengeschäftsführerinnen bei der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden in Rastatt. „Sechs Mitarbeiterinnen und drei Kinder sind in Quarantäne.“ Weil weitere Mitarbeiterinnen derzeit krank sind, ist die komplette Einrichtung bis Dienstag geschlossen. 59 Kinder bleiben zuhause.

In St. Marien müssen sieben Gruppen zuhause bleiben

Im Kindergarten St. Marien in der Gaggenauer Kernstadt sind vor eineinhalb Wochen zwei Geschwisterkinder positiv getestet worden, die zuhause Symptome gezeigt hatten. Mittlerweile sind drei Kinder und eine Mitarbeiterin positiv getestet worden.

„Bei zwei Personen ist bekannt, dass es sich um eine mutierte Variante handelt“, sagt Ruck. Die Geschwister gehören zu Tandem-Gruppen, die mit je einer weiteren Gruppe Kontakt hatten.

Noch bis Freitag geschlossen: Der Kindergarten Brunnengasse aus Loffenau ist in Folge einer Corona-Infektion zu. Ein Kind hatte sich mit der britischen Virusvariante angesteckt.
Noch bis Freitag geschlossen: Der Kindergarten Brunnengasse aus Loffenau ist in Folge einer Corona-Infektion zu. Ein Kind hatte sich mit der britischen Virusvariante angesteckt. Foto: Adrian Mahler

72 Kinder und sieben Mitarbeiter sind in Quarantäne. 36 Kinder und das Personal zweier weiterer Gruppen sollen sich auf Anordnung des Gesundheitsamtes isolieren. Dasselbe gilt für die zehn Krippenkinder und deren Betreuer. St. Marien bleibt voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen.

Auch Kindergärten in Gernsbach und Loffenau sind betroffen

Bis Donnerstag bleibt der städtische Kindergarten Fliegenpilz in Gernsbach zu. 108 Kinder sind davon betroffen. Eine Mitarbeiterin hatte sich mit einer Corona-Variante angesteckt. „Zwei Mitarbeiterinnen und acht Kinder sind positiv getestet worden“, sagt die Stadtsprecherin Nicoletta Arand zum aktuellen Kenntnisstand.

Das Gesundheitsamt bearbeite den Fall jedoch noch. Bislang sei bei einer Mitarbeiterin und einem Kind die britische Variante festgestellt worden. 117 Personen sind in Quarantäne. Bekannt wurde der Fall vor eineinhalb Wochen. In Loffenau öffnet der evangelische Kindergarten Brunnengasse am Montag wieder.

Ein Kind hatte vor fast zwei Wochen zuhause Symptome entwickelt. Es handelte sich um die britische Variante. Laut Pfarrer Florian Lampadius sind mittlerweile drei Kinder und drei Mitarbeiterinnen positiv getestet worden. Bei einigen sei die Corona-Mutation nachgewiesen. 28 von 33 Kindern und sieben Erzieherinnen seien in Quarantäne.

Das Hygienekonzept wurde als korrekt bestätigt.
Elisabeth Ruck, Kindergartengeschäftsführerin

Der Kita-Alltag bleibt trotz der Infektionsfälle gleich. „Das Hygienekonzept wurde vom Gesundheitsamt als korrekt bestätigt“, sagt Ruck. Die Gernsbacher Kita wird laut Arand zum Regelbetrieb zurückkehren. „In unseren Einrichtungen werden alle Vorsichts- und Hygienemaßnahmen strengsten beachtet“, betont Lampadius. Ferner seien „alle Beteiligten verantwortungsvoll, fehlerfrei und zeitnah“ vorgegangen.

Nach Auskunft der Rathäuser sind derzeit keine weiteren Corona-Fälle in Kindergärten in Gaggenau, Gernsbach, Loffenau, Weisenbach und Forbach bekannt.

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