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Neujahrsempfang 2024

Holperstrecke L564 zwischen Loffenau und Bad Herrenalb soll im Sommer saniert werden

Es war die zentrale Nachricht beim Loffenauer Neujahrsempfang: 2024 soll die Landesstraße L564 wieder schlaglochfrei sein. Doch die Sanierung bleibt nicht ohne Auswirkungen.

Loffenaus Bürgermeister Markus Burger steht auf einer Bühne und hält eine Rede.
In seiner Neujahrsansprache ging Markus Burger auch auf den Glasfaserausbau in Loffenau ein. Der könnte nach erfolgreicher Vorvermarktungsphase 2025 starten. Foto: Adrian Mahler

Eine positive Nachricht zum Schluss: So leitete Loffenaus Bürgermeister Markus Burger (parteilos) den letzten Abschnitt seiner Neujahrsansprache am Donnerstag ein. „Heute Morgen erreichte mich die Nachricht, dass die Sanierung des Abschnitts der L564 von Loffenau nach Bad Herrenalb voraussichtlich im Juli startet und circa drei Monate dauern wird“, verkündete er in der vollen Gemeindehalle.

Die Neuigkeit dürfte für viele eine Erleichterung sein: Der Zustand der Landesstraße steht nämlich schon seit vielen Monaten in der Kritik. Dennoch: Die Sanierung werde nicht ohne Vollsperrung über die Bühne gehen, erklärte Burger. „Es werden zwei Bauabschnitte gebildet.“ Weitere Informationen folgten in den kommenden Wochen.

Glasfaserausbau in jedes Loffenauer Haus

Die Sanierung der L564 war aber nicht die einzige positive Nachricht am Donnerstag: „Wir haben einen Partner gefunden, der einen Vollausbau von Glasfaser in jedes Haus zusagt.“ Mit der Deutschen GigaNetz habe man einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Mitte des Jahres soll die Vorvermarktungsphase beginnen. Wenn die Quote von 35 Prozent aller Wohneinheiten in Loffenau erfüllt sei, könne 2025 der Ausbau erfolgen.

„Beim Wohnraum tut sich auch etwas“, erklärte Burger. Der Gemeinderat habe zuletzt zwei Bebauungspläne auf den Weg gebracht: Neuer Wohnraum soll im Bereich der Dorfwiesen (elf Wohnungen) sowie in zweiter Reihe in der Oberen Dorfstraße entstehen.

Aber auch der Ausbau erneuerbarer Energien sei 2024 ein wichtiges Thema. Als größten Meilenstein hierbei nannte Burger den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, Windkraft auf Loffenauer Gemarkung zu ermöglichen. Doch: „Schlussendlich sind wir zur Entscheidung gekommen, dass wir die Fläche auf der Teufelsmühle aufgrund des hohen Naherholungswerts und artenschutzrechtlicher Belange nicht weiterverfolgen wollen.“

Stattdessen wolle man die Fläche rund um den Rißwasen in Richtung Plotzsägemühle für Windkraft nutzen. Bis 20. März hätten Windkraftprojektierer die Möglichkeit, ein Angebot für die Anpachtung von Flächen abzugeben. Anschließend werde der Gemeinderat sich wieder mit dem Thema befassen.

Burger blickt mit Sorge auf politische Entwicklungen

Ein weniger erfreuliches Thema ist aus Burgers Sicht das Erstarken von Rechtspopulisten in vielen Ländern – auch in Deutschland. Rechtspopulisten äußerten immer wieder Umsturzfantasien, weil in deren Augen der Staat versagt. „Aber unser Staat funktioniert. Von solcher Meinungsmache lassen wir uns nicht beeinflussen!“, so Burger

Schließlich folgten im weiteren Verlauf des Abends, der vom Musikverein Loffenau, dem evangelischen Kirchenchor, dem Chor „Chorlibris“ und der Show-Tanzgruppe vom TSV Loffenau „Klemmer Ladies“ umrahmt wurde, noch Ehrungen: Burger verlieh Gert Bühringer für dessen langjähriges Engagement etwa im SPD-Ortsverein und im Förderverein Jugendfußball den sechsten Loffenauer Bürgerpreis.

Ehrenamt ist unverzichtbar!
Markus Burger
Loffenauer Bürgermeister

An Achim Grimm übergab er die Landesehrennadel für dessen „außerordentliche Leistungen“ in über vierzig Jahren Engagement für den TSV Loffenau – etwa als langjähriger Vorsitzender und Schauspieler in der Theatergruppe. Vor diesem Hintergrund betonte Burger: „Ehrenamt ist unverzichtbar!“

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