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Wahlausschuss tagt

Unterschriften fehlen: Zwei Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters von Gaggenau abgelehnt

Vier Kandidaten dürfen sich zur Wahl zum Oberbürgermeister von Gaggenau stellen. Dies hat der Gemeindewahlausschuss am Dienstagabend einstimmig beschlossen.

Und noch eine Bewerbung: Dieter Spannagel am 6. März beim Öffnen des Rathausbriefkastens. Foto: Thomas Senger
Und noch eine Bewerbung: Dieter Spannagel am 6. März beim Öffnen des Rathausbriefkastens. Foto: Thomas Senger Foto: Thomas Senger

Auf den letzten Drücker – das hat nicht geklappt für zwei Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters von Gaggenau. Am Montag, dem letzten Tag der Bewerbungsfrist, hatten sie ihre Unterlagen im Rathaus abgeben. Damit zwar fristgerecht. Aber es fehlten erforderliche Unterschriften von Unterstützern.

Bei einem der zwei abgelehnten Bewerber war eine Unterschrift ausschlaggebend: Sie stammte von einer nicht wahlberechtigten Person – und ist damit ungültig. Die erforderliche Mindestzahl wurde somit nicht erreicht.

Vier Kandidaten dürfen sich somit am Sonntag, 2. April, der Wahl zum Oberbürgermeister stellen. Dies hat der Gemeindewahlausschuss am Dienstagabend einstimmig beschlossen.

Dem Votum der Bürger stellen sich somit diese Kandidaten: Christof Florus (Amtsinhaber), Sven Kimmig, Michael Pfeiffer und Savas Turanci.

Die Bewerberfrist endete am Montag um 18 Uhr. An diesem letzten Tag gingen noch zwei weitere Bewerbungen frist- und formgerecht ein – doch konnten die Bewerber nicht die erforderlichen 50 Unterstützerunterschriften von wahlberechtigten Bürgern vorlegen.

Einzige Bewerberin wurde abgelehnt

Sabine Greif (42) aus Bad Rotenfels ist eine der abgelehnten Bewerber. Sie wäre die einzige weibliche Kandidatin gewesen. Am Montag um 16.10 Uhr war ihre Bewerbung im Rathausbriefkasten, erläuterte Dieter Spannagel am Dienstag.

Er ist der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses. Statt der erforderlichen 50 Unterschriften lagen Greifs Bewerbung nur 24 gültige Unterschriften bei. Man habe die Bewerberin zwar telefonisch informiert, dass sie noch bis Montag, 18 Uhr, die fehlenden Unterschriften nachliefern könnte – doch es sind keine mehr eingegangen, sagte Spannagel.

Warum wollte Sabine Greif kandidieren? „Weil ja sonst keine Frau antritt“, sagte sie im Gespräch mit dieser Redaktion. Und damit auch jemand aus den Stadtteilen von Gaggenau sich bewirbt. Schließlich sei Bad Rotenfels „eh benachteiligt“.

Ein weiterer – männlicher – Bewerber musste ebenfalls abgelehnt werden. Kurz vor 18 Uhr hatte er am Montag seine Unterlagen eingereicht. Dieter Spannagel: „50 Unterschriften waren dabei, aber eine davon war von einer nicht wahlberechtigten Person abgegeben worden.“

Damit waren es also nur 49 gültige Unterschriften, und auch diese Bewerbung musste zurückgewiesen werden. Dieser abgelehnte Bewerber wolle namentlich nicht öffentlich genannt werden. Lediglich den Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses gewährte Spannagel somit Einblick in dessen Unterlagen.

BNN/BT-Forum zur Wahl mit Fragen der Leserinnen und Leser

Damit sich die Gaggenauer ein besseres Bild über die vier zugelassenen Kandidaten machen können, bieten BNN und BT ein Forum zur OB-Wahl an. Am Mittwoch, 15. März, stellen sich die Bewerber ab 19 Uhr in der Jahnhalle den Fragen der Redakteure Swantje Huse und Thomas Senger zu den jeweiligen politischen Zielen. Einlass ist bereits ab 18 Uhr.

Auch unsere Leser sind aufgerufen, im Vorfeld Fragen an die Redaktion zu schicken. Eine Auswahl wird im Laufe des Gesprächsabends von Redakteur Thomas Riedinger an die Kandidaten weitergegeben. Leserfragen nimmt die Redaktion per E-Mail unter redaktion.gaggenau@bnn.de mit dem Betreff „OB-Wahlforum“ entgegen.

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