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Einwandfreie Wasserqualität

Im Erländersee in Hügelsheim darf wieder gebadet werden

Nicht zu beanstanden hat das Gesundheitsamt die aktuelle Badewasserqualität im Erländersee. Im vergangenen Jahr war der See wegen des hohen Algenbefalls im Spätsommer gesperrt worden.

See, Wald, Haus , Ufer
Gerüstet für die neue Badesaison: Die Wasserqualität im Erländersee erhält aktuell ein gutes Zeugnis. Foto: Hans-Jürgen Collet

Grünes Licht für den Erländersee in Hügelsheim: Seit Dienstag dieser Woche kann in dem beliebten Gewässer wieder gebadet werden. Wie Hauptamtsleiterin Nicole Walter gegenüber den BNN bestätigte, habe das Gesundheitsamt am 18. Mai Wasserproben aus dem See entnommen.

Die aktuellen Untersuchungsergebnisse hätten demnach keine Beanstandungen nach der Badegewässerverordnung ergeben.

Etwa einmal pro Monat wird die Wasserqualität durch Mitarbeiter der örtlichen Gesundheitsämter mikrobiologisch und chemisch-physikalisch untersucht.

Algenteppich beendete die Badesaison zuletzt vorzeitig

Im Spätsommer des vergangenen Jahres hatte die Gemeindeverwaltung einen vorzeitigen Abbruch der Badesaison verfügt, nachdem ein massiver Blaualgenteppich im See aufgetaucht war.

Der Gemeinderat gab daraufhin ein Gutachten in Auftrag, in dem Untersuchungen über eine gesamte Vegetationsperiode hinweg laufen und die näheren Gründe für das seit Jahren immer wieder auftretende Algenproblem ermittelt werden sollen.

Erländersee: Maximale Seetiefe liegt bei 5,50 Metern

„Der See ist nicht tief genug, das Wasser wird warm und im Laufe des Sommers wachsen zudem die Rückstände durch Sonnenöl und Sonnencreme im Wasser“, sagt Hauptamtsleiterin Walter.

Auch der im vergangenen Jahr noch amtierende Bürgermeister Reiner Dehmelt hatte auf die Probleme, die sich durch die maximale Seetiefe von 5,50 Metern ergeben, hingewiesen.

Zudem sei der See besonders anfällig für die Auswirkungen von Niederschlägen, oberirdischen Zu- und Abflüssen oder der Grundwassereinspeisung.

Appell an die Verantwortung von jedem Badegast

Nun, zu Beginn der neuen Badesaison, sind die Algen noch kein Thema – wohl aber die Corona-Bestimmungen. Der Erländersee hat keinen kontrollierten Zugang und deshalb verweist Nicole Walter auf die Verantwortung von jedem Badegast selbst, wenn es gilt, den reibungslosen Badebetrieb in Corona-Zeiten zu gewährleisten.

Die Gäste müssen sich vorab nicht registrieren lassen und auch keine Nachweise erbringen. Wichtig sei vor allem das Einhalten der Abstandsregeln von 1,5 Metern zu anderen Personen auf den Liegeflächen und im Wasser.

„Die Polizei wird kontrollieren und der Pächter der Mosquito-Bar gibt uns auch Tipps, wenn es zu voll wird“, sagt Walter, die grundsätzlich die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Strandbar lobt.

Die Polizei wird die Einhaltung der Regeln kontrollieren.
Nicole Walter, Hauptamtsleiterin

Walter bekräftigt, dass die Gemeinde das Hausrecht am See besitze, wobei das DLRG auf Kosten der Gemeinde die Badeaufsicht übernehme. Auch ein Toilettenhäuschen sei von Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung aufgestellt worden.

Walter betont, dass eine Sperrung des Badesees wegen zu vieler Besucher nur als letztes Mittel in Betracht gezogen werde. Aber: „Im letzten Jahr waren wir schon kurz davor, ehe das Wetter umgeschlagen ist und der See dann wegen der Algenbelastung ohnehin gesperrt wurde.“

Die Mosquito-Strandbar hat seit dem 29. Mai wieder geöffnet – für alle vollständig Geimpften, aktuell Getesteten und Genesenen, die die jeweiligen Nachweise am Eingang vorlegen müssen, um Sitzplätze zu erhalten.

„Wir sind ein Saisonbetrieb und suchen noch Barpersonal, Küchenhilfe und einen Koch“, sagt Pächter Christian Pichler im Blick auf die personelle Fluktuation in seinem Betrieb, die sich als Folge der Coronakrise ergeben hat.

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