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Neue Impfteams seit dieser Woche

Impfangebot im Enzkreis wächst rasant: Erste Zeichen von Entspannung

Ein neuer Impfstützpunkt für Remchingen und Birkenfeld, ein zweites Impfteam für Mühlacker: Das Impfangebot im Enzkreis wächst in dieser Woche rasant. In Mühlacker zeichnet sich erstmals Entspannung ab.

Beim Impfen: Wolfgang Balerin setzt die Spritze bei Andreas Seufer, unterstützt von Christiane Ratz.
Beim Impfen: Wolfgang Balerin setzt in der Birkenfelder Schwarzwaldhalle die Spritze bei Andreas Seufer, unterstützt von Christiane Ratz. Foto: Roland Wacker

Nach dem Ende des Kreisimpfzentrums Mönsheim Ende September war der Impfstützpunkt Mühlacker zwei Monate später erstmals wieder ein festes niederschwelliges Impfangebot für den Enzkreis.

Gegenüber Ende September hatte die Nachfrage in der Bevölkerung durch gestiegenes Infektionsgeschehen, strengere Corona-Regeln und Booster-Empfehlungen inzwischen deutlich zugenommen.

„In der ersten Woche war die Hölle los“, schildert Martina Terp-Schunter dieser Redaktion ihre Eindrücke. Sie koordiniert die mobilen Impfteams in Mühlacker. An diesem Dienstag nun hat sie beobachtet: „Es ist der erste Tag, an dem sich der Andrang nicht mehr so enorm darstellt.“

Das dürfte auch damit zu tun haben, dass der Stützpunkt in der Enztalsporthalle seit Montag über ein zweites mobiles Impfteam verfügt. Möglich sind damit 240 statt bisher 120 Impfungen täglich.

Am Morgen habe es zwar wie gehabt eine Schlange gegeben. Auch die städtische Pressestelle wies am späten Nachmittag noch einmal darauf hin, dass mit längeren Wartezeiten gerechnet werden muss.

Angebot bleibt offen

Gleichwohl zeichnet sich durch das zweite Team eine gewisse Entspannung ab. Terp-Schunter: „Es verteilt sich jetzt besser über den Tag. Wer am Dienstag nach 10 Uhr kam, musste oftmals nicht warten.“ Am Angebot ohne Termin will die Stadt festhalten. „Das Angebot soll für alle sein, es soll keine technischen oder sprachlichen Barrieren geben“, erklärt Terp-Schunter.

Der Impfstützpunkt in der Enztalsporthalle Mühlacker steht von Montag bis Samstag von 9 bis 15 Uhr allen offen. Angeboten werden Erst- und Zweitimpfungen sowie Boosterimpfungen für alle Menschen ab 18 Jahren, deren Impfung wenigstens rund sechs Monate zurückliegt.

Für Booster-Impfungen bei Personen über 30 Jahren kommt der Impfstoff Moderna zum Einsatz, für Erstimpfungen und Personen unter 30 Jahren stehen die Impfstoffe Biontech und Johnson & Johnson zur Verfügung.

Neuer Stützpunkt für den westlichen Enzkreis geht in Betrieb

Seit diesem Montag hat nun auch der westliche Enzkreis einen Impfstützpunkt. Die Gemeinden Birkenfeld und Remchingen teilen ihn sich, ein mobiles Impfteam ist an beiden Orten jeweils drei Tage in der Woche.

Beide Gemeinden machen zunächst den eigenen Bürgern ein Impfangebot. Am Montag und Dienstag waren die Birkenfelder dran. An beiden Tagen wurden in den Vereinsräumen in der Schwarzwaldhalle die vorhandenen 120 Spritzen gesetzt. Dabei hielt man ein Kontingent für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher und teils für Mitarbeiter der Verwaltung vor.

In Birkenfeld werden Nummern verteilt

Hauptamtsleiter Tobias Haß bezeichnete die Nachfrage als gut: „Ich vermute, dass das Angebot noch nicht so bekannt ist, und dass die Nachfrage mit weiteren Presseberichten zunehmen wird.“ Am Samstag ist der erste offene Impftag für alle Menschen auch außerhalb von Birkenfeld.

Jeweils am Montag, Dienstag und Samstag soll es künftig von 9 bis 15 Uhr ein Angebot ohne vorherige Terminvereinbarung geben. Booster-Impfungen gibt es für alle, deren zweiter Impftermin mehr als sechs Monate zurückliegt. Damit niemand vergeblich wartet, sollen 120 Nummernkärtchen verteilt werden.

Remchingen schreibt zunächst eigene Bürger aus sensiblen Bereichen an

Die formal gesehen zweite Hälfte des Impfstützpunkts im westlichen Enzkreis liegt in der Remchinger Panoramahalle. Dort geht es diesen Mittwoch und Donnerstag mit begrenzten Angeboten nur für Remchinger Bürger los.

Hier hat die Gemeinde vorab Arbeitskräfte aus sensiblen Bereichen wie Altenpflegeheimen kontaktiert und ihnen ein Impfangebot gemacht, erläutert Hauptamtsleiterin Diana Wirth. Auch für Erzieher und Lehrkräfte gilt das Angebot. An Schulen und mutmaßlich auch an Kitas ist das Infektionsgeschehen derzeit besonders intensiv.

Zwei Tage mit Termin, ein Tag ohne Termin

Ab Freitag ist der Stützpunkt in der Panoramahalle dann für alle offen. Mit Termin oder ohne Termin? Da setzt man in Remchingen auf eine Mischung.

An einem Terminvergabesystem wird derzeit noch gearbeitet, damit sollen ab kommender Woche jeweils für den Mittwoch und Donnerstag feste Slots vereinbart werden. Dem Landratsamt sei es aber wichtig gewesen, auch ein offenes Angebot zu machen, erklärte Wirth. Freitags kann man daher immer ohne Termin kommen.

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