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Kosten von 15 Millionen

Neues Feuerwehrhaus zwischen Ellmendingen und Dietlingen nimmt Gestalt an

Ein gemeinsames Gebäude soll künftig die Feuerwehrabteilungen Dietlingen und Ellmendingen beherbergen. Bürgermeister Steffen Bochinger spricht bei der Grundsteinlegung von einem „Zukunftsprojekt“.

Kreisbrandmeister Carsten Sorg, Kommandant Joachim Straub, Bürgermeister Steffen Bochinger, Architekt Michael Ragaller und Bauamtsleiter Stephan Lendl (von links) versenken eine Zeitkapsel im Fundament des Übungsturms.
Kreisbrandmeister Carsten Sorg, Kommandant Joachim Straub, Bürgermeister Steffen Bochinger, Architekt Michael Ragaller und Bauamtsleiter Stephan Lendl (von links) versenken eine Zeitkapsel im Fundament des Übungsturms. Foto: Nico Roller

Stück für Stück wächst am Ortseingang von Dietlingen ein neues, großes Gebäude in die Höhe: das gemeinsame Feuerwehrhaus, das künftig die beiden Abteilungen Dietlingen und Ellmendingen beherbergen soll.

Von einem „Zukunftsprojekt“ spricht Bürgermeister Steffen Bochinger (parteilos), als er zusammen mit Kreisbrandmeister Carsten Sorg, Vertretern der Feuerwehr, der Planer, der Baufirmen, der Verwaltung und des Gemeinderats am Donnerstagnachmittag die Grundsteinlegung vornimmt.

Gemeinsam lassen sie eine Zeitkapsel in das Fundament des Übungsturms hinab, die künftige Generationen daran erinnern soll, warum und wie das Feuerwehrhaus gebaut wurde. Laut Bochinger handelt es sich um das größte Bauprojekt, das die Gemeinde Keltern jemals angegangen ist.

Schon 2016 wurde der Beschluss gefasst, die Feuerwehren der Abteilungen Dietlingen und Ellmendingen in einem Neubau zusammenzuführen.

Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung, unter anderem mit der Feuerwehr, dem Gemeinderat und dem Kreisbrandmeister, wurde 2018 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Unter 16 Entwürfen siegten damals die „schleicher.ragaller architekten“ aus Stuttgart.

Seit dem Spatenstich im April des vorigen Jahres laufen die Bauarbeiten am Ortseingang von Dietlingen unterhalb der Mehrzweckhalle Speiterling auf Hochtouren.

Projekt soll im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein

Viel Erde wurde schon bewegt und eine Wasserleitung verlegt. Im Sommer begann der Rohbau, der den Einwohnern und der Feuerwehr laut Bochinger deutlich zeigt, dass etwas Neues entsteht.

Die Garageneinfahrt ist bereits erkennbar, die Decke über dem Erdgeschoss könnte bis zum Jahresende errichtet werden. Mitte des kommenden Jahres soll dann der Innenausbau beginnen. Mit einer Fertigstellung rechnet man im Frühjahr 2025, mit der Inbetriebnahme zur Jahresmitte.

Bochinger sieht in dem neuen Feuerwehrhaus einen Platz, an dem bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt gelebt werden. Zudem hofft der Bürgermeister, dass es für junge Menschen ein Ansporn sein wird, sich in diesem Bereich einzubringen.

Er ist froh, dass die beiden Abteilungen Ellmendingen und Dietlingen gut zusammenarbeiten und sich die Feuerwehr in Keltern insgesamt als eine Einheit, als großes Ganzes versteht.

Kommandant kündigt Neustrukurierung der Feuerwehr Dietlingen und Ellmendingen an

Das bestätigt Kommandant Joachim Straub. Er kündigt eine Neustrukturierung der Feuerwehr an. Durch die Fusion von Dietlingen und Ellmendingen sollen aus den bisher vier Abteilungen drei werden. Gemeinsame Übungen gibt es laut Straub schon. Künftig werden die beiden aktuell formal noch eigenständigen Abteilungen das neue, rund 85 Meter lange Gebäude gemeinsam nutzen.

Neben sieben Fahrzeugen sollen in ihm unter anderem eine Einsatzzentrale, Umkleiden, eine Werkstatt und Gruppenräume untergebracht werden. Dabei wird das Gebäude so in den Hang geschoben, dass es nur von der Landesstraße aus sichtbar ist.

Die Holzfassade soll an die kleinen Häuschen in den Weinbergen erinnern. Ein begrüntes Dach, eine Photovoltaik-Anlage und eine Wärmepumpe sollen für Nachhaltigkeit sorgen. Inzwischen rechnet man mit Kosten von rund 15 Millionen Euro, Nebenanlagen inklusive. Vom Enzkreis gibt es einen Zuschuss von 365.000 Euro.

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