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Wahl am Sonntag

Wahlplakate von Heiko de Vita dürfen nicht mehr in Remchingen hängen

Zunächst wollte Heiko de Vita zur Wahl in Remchingen antreten, dann entschied er sich anders. Seine Plakate hängen trotzdem noch in den Straßen. Wir fragen, wie es dazu kommt – und ob das erlaubt ist.

Heiko De Vita hatte zunächst in Remchingen Wahlplakate aufgehängt, dann aber noch am 22. Mai seinen Rückzug bekannt gegeben. Die Plakate hängen teilweise immer noch.
Heiko De Vita hatte zunächst in Remchingen Wahlplakate aufgehängt, dann aber noch am 22. Mai seinen Rückzug bekannt gegeben. Die Plakate hängen teilweise immer noch. Foto: Roland Wacker

Eilig hat es Heiko De Vita offenbar nicht in Remchingen. Noch immer ziert sein Konterfei vereinzelte Wahlplakate in der Gemeinde. Dabei ist längst klar, dass Heiko De Vita nicht der neue Bürgermeister von Remchingen wird. Er hat schließlich seine Kandidatur zurückgezogen. 

De Vita ist in Verzug, erklärt der stellvertretende Hauptamtsleiter Udo Stöckle. Schon in der Woche nach seinem spektakulären Rückzug von der Kandidatur – nur 65 Minuten vor Fristablauf – habe die Gemeinde Remchingen den Nicht-Kandidaten dazu angewiesen, seine Wahlplakate zu entfernen. Was man vor allem nicht wollte: Dass sie auch noch am Wahltag selbst hängen.

Das machen die Kandidaten meistens nicht selbst, dafür haben die ja ihre Leute.
Udo Stöckle, Hauptamtsleiter

Nun hängen sie trotzdem noch und Stöckle muss gestehen, dass eine zweite Aufforderung nun im Bereich des Möglichen liege. 

Dabei habe er ja grundsätzlich Verständnis dafür, dass die Wahlplakate noch etwas hängen. „Das machen die Kandidaten meistens nicht selbst, dafür haben die ja ihre Leute.“ Nach drei Wochen könnte die Kulanz allerdings so langsam aufgebraucht sein.

Wenn es ein klares Votum gibt, haben die Kandidaten drei Tage Zeit zum Aufräumen

Frei nach dem Motto „unser Dorf soll schöner werden“ könnte es schon am Montag losgehen mit dem Abhängen der Wahlplakate. Voraussetzung dafür ist, dass am Sonntag ein neuer Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin feststeht, es also keinen zweiten Wahlgang braucht. Dann hätten die drei unterlegenen Kandidaten plus Wahlsieger drei Tage lang Zeit, ihre Wahlkampfutensilien einzusammeln. 

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Bislang, so Stöckle, habe das bei Bürgermeisterwahlen noch nie zu Probleme geführt. Im Zweifel helfe die Verwaltung auch einfach nach und nehme sie selbst ab. 

Möglich ist aber auch, dass am Sonntag nur herauskommt, dass die Remchinger noch einmal wählen müssen. Dann dürfen die Plakate natürlich weiterhängen bleiben, zumindest bei den Kandidaten, die noch einmal antreten.

Einer wollte den Mittelstreifen der B10 plakatieren

Das betrifft vor allem die Kandidaten Julia Wieland, Philipp Hildinger und Gerd Kunzmann. Wie viele Plakate die einzelnen Kandidaten aufgehängt haben, das weiß Stöckle nicht. Die Gemeinde habe keine Limits gesetzt. 

Bis auf solche, um eine Gefährdung des Straßenverkehrs zu vermeiden. So habe einer der vier ein Plakat auf dem Mittelstreifen der B10 anbringen wollen. Wer der Übeltäter war? Stöckle lacht herzhaft: „Daran kann ich mich leider nicht erinnern.“ Zumindest Andreas Wagner wird es mutmaßlich nicht sein. Der hat nämlich erst gar keine Wahlplakate aufgehängt.

Abseits dessen ist die Verwaltung mit den letzten Vorbereitungen auf die Wahl am Sonntag beschäftigt. Bis Freitag, 18 Uhr, können im Rathaus noch Briefwahlunterlagen beantragt werden. Online ist dies seit Donnerstag nicht mehr möglich. 

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