Skip to main content

Ausbau der A8

Anschlussstelle Pforzheim-Ost: Im April wird Abfahrt Richtung Karlsruhe erneut gesperrt

Die im Dezember geöffnete Abfahrt von der A8 bei der Anschlussstelle Pforzheim-Ost in Richtung Karlsruhe wird ab April wieder gesperrt – für voraussichtlich einen Monat.

Luftbild einer Autobahn-Baustelle.
Die Autobahn A8 bei Pforzheim wird auf knapp fünf Kilometern Länge von vier auf sechs Fahrspuren ausgebaut. Dabei muss der Verkehr mehrfach umgelenkt werden. Foto: Autobahn GmbH Südwest

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A8 bei Pforzheim stehen neuere Verkehrsänderungen an: So wird ab 1. April die Abfahrt von der Autobahn bei der Anschlussstelle Pforzheim-Ost in Fahrtrichtung Karlsruhe wieder gesperrt. Sie war erst Ende Dezember für den Verkehr freigegeben worden.

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest nennt einen voraussichtlichen Zeitraum bis Ende April.

Öffnung der Anschlussstelle Pforzheim-Ost noch ungewiss

Die Autobahnanschlussstelle Pforzheim-Ost bildet einen derzeitigen Schwerpunkt bei den Arbeiten im Bereich der Enztalquerung. Aufgrund diverser Baumaßnahmen rund um die Anschlussstelle Pforzheim-Ost sind weiterhin die Auffahrt auf und die Abfahrt von der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart gesperrt sowie die Auffahrt in Fahrtrichtung Karlsruhe.

Die erneute Sperrung der Abfahrt in Fahrtrichtung Karlsruhe sei notwendig, um die anstehende Umlegung des Verkehrs auf die neue Enzbrücke und die B10-Behelfsbrücke vorzubereiten, so die Autobahn GmbH in einer Pressemitteilung. Dazu gehören unter anderem der Anbau der Aus- und Einfahrtstreifen, die Herstellung der Schutzeinrichtungen und Markierungsarbeiten.

Zusammen mit der genannten Verkehrsumlegung sollen dann Auf- und Abfahrt in Fahrtrichtung Karlsruhe wieder geöffnet werden. Die Auffahrt auf die A8 Richtung Karlsruhe hätte ursprünglich im Lauf des ersten Quartals freigegeben werden sollen. Das Datum werde rechtzeitig kommuniziert, erklärt das Unternehmen jetzt.

 Es bedarf einer komplexen logistischen Ausarbeitung.
Petra Hentschel
Pressesprecherin

Das gelte auch für die Termine kommender Sperrungen, wie Pressesprecherin Petra Hentschel auf Nachfrage erläutert. Diese würden generell so geplant, dass innerhalb eines Wochenendes möglichst viele verschiedene Arbeiten gleichzeitig abgewickelt werden könnten. „Dazu bedarf es einer komplexen logistischen Ausarbeitung in Abstimmung mit allen beteiligten Bauunternehmen.“

Als nächster Schritt soll laut Autobahn GmbH die Umlegung des Verkehrs in Fahrtrichtung Stuttgart vorbereitet werden: Die Fahrspuren werden über die Enzbrücke in Seitenlage und im weiteren Verlauf über die bestehende B10-Brücke geführt, auf der aktuell die Fahrtrichtung Karlsruhe läuft.

Hierzu soll eine Verbindung zwischen Enz- und B10-Brücke gebaut werden. Anschließend könnten die Bestandsbauwerke zugunsten der Neubauten abgebrochen werden.

Abschließende Arbeiten an der Sallenbuschweg-Brücke

Bei dem Großprojekt, das sich auf knapp fünf Kilometer erstreckt, werden in nächster Zeit noch mehrere Brücken gebaut sowie vorhandene abgerissen. In der Endphase befindet sich offenbar der Bau Sallenbuschweg-Brücke.

Hentschel spricht von abschließenden Arbeiten wie dem Einbau der Asphaltdecke und der Herstellung der Straßenausstattung. Einige Arbeiten seien witterungsabhängig.

„Nach aktuellem Stand wird die Überführung den Verkehrsteilnehmenden noch in diesem Frühjahr wieder als zusätzliche Querung über die A8 zur Verfügung stehen“, sagt Hentschel. Bis dahin erfüllt diese Aufgabe die danebenliegende temporäre Brücke.

Die Grünbrücke „Hagenschieß“ bei Niefern ist praktisch halb fertig, der eine Bogen steht, der zweite muss noch gebaut werden. Neben weiteren Unter- und Überführungsbauwerken steht der Neubau der Brücke K4500 zwischen Niefern-Vorort und Pforzheim an.

Zuletzt hatte die Autobahn GmbH publik gemacht, dass sich die Fertigstellung des Teilstücks zum sechsspurigen Ausbau der A8 über Ende Dezember 2026 hinaus um mehrere Monate verzögere. Der FDP-Enzkreis- und Landtagsabgeordnete Erik Schweickert hatte im Dezember einen aktuellen Ablaufplan verlangt, mit einem möglichst konkreten Fertigstellungstermin.

„Wir haben es hier mit einer Maßnahme für rund 340 Millionen Euro zu tun, bei der phasenweise bis zu 100 ArbeiterInnen gleichzeitig vor Ort sind“, sagt Pressesprecherin Hentschel zu solchen Forderungen.

Es könne immer unerwartete Hindernisse geben. Eine Diskussion um einen konkreten Fertigstellungstermin mehrere Jahre vor Bauende halte man deshalb für unseriös und man beteilige sich auch nicht daran.

„Die einzelnen Baumaßnahmen mit verkehrlichen Auswirkungen werden rechtzeitig von der Autobahn GmbH kommuniziert, damit sich die Verkehrsteilnehmer darauf einstellen können“, erklärt sie und weist darauf hin, dass sich Interessierte über den Baufortschritt, einzelne Arbeiten und damit verbundene verkehrliche Auswirkungen informieren könnten im multimedialen Informationscenter am Baufeld sowie online auf der Projektwebsite der Autobahn GmbH: www.autobahn.de/a8-enztalquerung.

nach oben Zurück zum Seitenanfang