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Nach 29 Tagen

Pforzheimer Vesperkirche endet: 12.000 Essen wurden verteilt

Rund 12.000 Essen sind ausgegeben worden. Der Vorstandsvorsitzende der Pforzheimer Vesperkirche, Thomas Lutz, würdigte das große Engagement vieler Helfer.

drei Frauen und drei Männer stehen in einer Reihe
Sie wissen um die Bedeutung der Vesperkirche: Christian Quincke (links) und Frank Johannes Lemke (beide links) und Thomas Lutz (rechts) danken Elisabeth Schweizer, Gaby Schulz und Rudolf Mehl (Mitte, von links) stellvertretend für die vielen Helfer. Foto: Stefan Friedrich

Kurz nach elf Uhr erlosch die Kerze der Vesperkirche, die am Sonntag unter anderem mit einem Gottesdienst zu Ende ging. Mit ihr endete auch das langjährige Engagement von Elisabeth Schweizer, die sich nun aus dem Leitungsteam zurückziehen wird.

Sie wurde bei dem Gottesdienst verabschiedet. Der stellvertretende Geschäftsführer der Diakonie Pforzheim und Vorstandsvorsitzende der Vesperkirche, Thomas Lutz, ließ die vergangenen Wochen Revue passieren und würdigte dabei auch die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer.

Gute Gespräche und tolle Atmosphäre

„Wir sind hier vor vier Wochen angetreten, um zu sagen: Menschen, die hierherkommen, sollen satt werden an Leib und Seele“, betonte Lutz. Nach 29 Tagen könne man nun festhalten, dass die Vesperkirche auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg gewesen sei. „Das habe ich auch bei meinen Besuchen hier in der Vesperkirche gemerkt“, sagte er.

Insgesamt seien etwa 12.000 Essen verteilt worden. Das sei aber nicht das einzige gewesen, was die Vesperkirche zu einer wichtigen Instanz in Pforzheim mache. „Auch die vielen guten Gespräche haben ihren Teil zu der Stimmung beigetragen“, so Lutz überzeugt. Gleiches gelte natürlich auch für die „tolle Atmosphäre hier im Kirchenraum“.

Sein besonderer Dank galt nicht nur den vielen Ehrenamtlichen, die in verschiedenen Schichten eingeteilt waren, sondern auch dem Leitungsteam, das immer Ansprechpartner für alle kleineren und größeren Probleme gewesen sei. „Herzlichen Dank für das, was Sie geleistet haben. Das ist so unendlich wertvoll“, sagte Lutz. „Nicht nur für die Menschen, die hierhergekommen sind, sondern auch für die ganze Stadt.“

Herzlichen Dank für das, was Sie geleistet haben. Das ist so unendlich wertvoll.
Thomas Lutz, Vorstandsvorsitzender der Vesperkirche

Damit die Vesperkirche gelingen kann, braucht es auch hinter den Kulissen viel Vorbereitung und einen großen zeitlichen Aufwand. „Das fängt schon kurz nach den Sommerferien an“, sagte Lutz.

Dann werden bereits Plakate in Auftrag gegeben und Flyer gedruckt, potenzielle Spender werden angeschrieben sowie Bäckereien, Metzgereien und Supermärkte angefragt.

Es sind viele Dinge, die am Ende für ein Gelingen der Vesperkirche zusammenwirken müssen, von den medizinischen Diensten über die Sozialarbeiter bis zur Seelsorge und mehr. „Ich weiß, Sie alle machen das nicht, um etwas geschenkt zu bekommen“, bemerkte Lutz in Richtung von Elisabeth Schweizer, Gaby Schulz und Rudolf Mehl vom Leitungsteam, die am Ende des Gottesdienstes stellvertretend für alle anderen Helfer nach vorne gekommen waren. „So eine kleine Würdigung muss natürlich letzten Endes auch sein. Das ist das Mindeste, was wir tun können.“

Besonders gewürdigt wurde dabei Elisabeth Schweizer, die über viele Jahre das Gesicht und die Stimme der Vesperkirche gewesen bei. „Sie haben als Sprecherin das Leitungsteams immer ein offenes Ohr gehabt, auch für uns als Vorstand und als Aufsichtsrat.“

Mit Nächstenliebe viel bewegt

Zugleich habe Schweizer in den vergangenen Jahren als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Vesperkirche gewirkt und sei zudem Ansprechpartnerin für die Besucher und viele Spender gewesen. „Das eine oder andere Mal kam es schon vor, dass ein Spender zu Ihnen gekommen ist und Ihnen in Ihre treusorgenden Hände Geld gegeben hat.“

Deshalb bedauert Lutz, dass sie diese Aufgabe abgeben wird. „Wir werden Sie vermissen“, sagte er. Zumindest in den bisherigen Funktionen, in denen sie „mit ihrer integrierenden Kraft immer etwas zur Lösungsfindung beigetragen und mit ihrer Nächstenliebe unglaublich viel bewegt hat“.

Wir sind hier angetreten, um zu sagen: Menschen, die hierherkommen, sollen satt werden an Leib und Seele
Thomas Lutz, Vorstandsvorsitzender der Vesperkirche

Ohnehin ist die Vesperkirche für Dekanin Christiane Quincke „so ein Punkt, wo ich unglaublich stolz bin, weil das ein Aushängeschild ist, wie ich mir meine Kirche auch vorstelle“. Dazu habe Schweizer in den vergangenen Jahren besonders beigetragen. „Dafür ein dickes, fettes, herzliches Dankeschön.“ Auch Caritas-Direktor Frank Johannes Lemke dankte Schweizer und verabschiedete sie mit den Worten: „Wir werden uns hier sicherlich noch oftmals begegnen und Sie sind immer herzlich willkommen.“

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