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Testspiel-Niederlage

Kuster kassiert mit dem KSC vier Gegentore in Augsburg

Der Karlsruher SC unterlag dem Bundesliga-Zehnten FC Augsburg am Donnerstagnachmittag in einem Testspiel mit 1:4. Den Treffer des badischen Fußball-Zweitligisten erzielte Benjamin Goller.

Spielpraxis im Test: Markus Kuster vertrat bei der KSC-Niederlage beim FC Augsburg die Karlsruher Nummer eins, Marius Gersbeck.
Spielpraxis im Test: Markus Kuster vertrat bei der KSC-Niederlage beim FC Augsburg die Karlsruher Nummer eins, Marius Gersbeck. Foto: Martin Hoffmann/imago images

Wegen eines Staus auf der Autobahn waren die Spieler des Karlsruher SC am Donnerstag verspätet auf dem Gelände des FC Augsburg aus ihrem Ersatzbus ausgestiegen. So kam der Ball im Testspiel erst mit 35-minütiger Verzögerung ins Rollen.

Was natürlich keinen Einfluss darauf hatte, dass der Arbeitstag für Markus Kuster im KSC-Tor alles in allem einen unerfreulichen Verlauf nehmen sollte. Mit 1:4 (0:3) unterlag der badische Zweitligist dem Bundesliga-Zehnten, der seine Torgelegenheiten einfach konsequenter verwertete.

Spielpraxis für davor zu kurz Gekommene

Christian Eichner begann mit einer gemischten Elf vor Torwart Markus Kuster, der Spielpraxis ebenso dringend nötig hatte wie die Verteidiger Sebastian Jung und David Pisot oder Alexander Groiß im Mittelfeld. Die Stammkräfte Marco Thiede, Robin Bormuth, Lukas Fröde, Jérôme Gondorf und Philipp Hofmann schonte der KSC-Trainer.

Zudem stand der verletzte Marco Djuricin ebensowenig zur Verfügung wie die Auswahlspieler Dirk Carlson und Dominik Kother. Auch Augsburgs Trainer Heiko Herrlich nutzte die Partie, um Akteure aus seinem Kader zu sehen, die er in dieser Saison noch kaum zum Einsatz gebracht hatte.

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In Felix Uduokhai, Robert Gumny, Michael Gregoritsch, Alfred Finnbogason, Ruben Vargas und Tomas Koubek hielten sich ein halbes Dutzend Augsburger Profis bei ihren Nationalteams auf.

Richter, Caliguiri und Niederlechner treffen vor der Pause

Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel, doch der KSC machte sich nicht klein, sondern hielt mutig mit. Die besseren Chancen besaß der FCA. Ein Schuss von Hahn (20.) landete am Innenpfosten des KSC-Tores, auf der anderen Seite setzte Batmaz (17.) nach einem Leichtsinnsfehler der Augsburger seinen Abschluss zu hoch an.

Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts erwies sich der Erstligist als effektiver im Umgang mit seinen Möglichkeiten – wobei die Gäste bei deren Torerfolgen kräftig mithalfen: Marco Richter (21.) mit einem 16-Meter-Schuss, Daniel Caliguiri (24.) als Nutznießer eines Querschlägers von Kuster und Florian Niederlechner (39.), der den KSC-Torwart umkurvt hatte, sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse.

Eine Doppelchance kurz vor der Halbzeit ließen in der Folge einer Flanke von Philip Heise zunächst Benjamin Goller und auch Batmaz nach Ablage von Gueye aus.

Goller gelingt Anschluss, Gueye lässt Chance vom Punkt aus

Um die durch den späteren Beginn verlorene Zeit wieder etwas hereinzuholen, einigte man sich auf eine verkürzte Pause. Beim KSC kamen zum zweiten Part Janis Rabold, Daniel Gordon und Tim Breithaupt für Heise, Christoph Kobald und Marvin Wanitzek in Team. Der FCA blieb dominant, trat aber vor Kuster selten in Erscheinung.

Nach einer Stunde vereitelte der KSC-Schlussmann zunächst noch in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Hahn einen höheren Karlsruher Rückstand. Unmittelbar nach Eichners zweiter Wechselphase kam der KSC zum Anschluss, als Groiß den Ball zu Goller durchsteckte und der zum 1:3 abschloss. Keine fünf Minuten später gab`s Strafstoß für den KSC, nachdem Gueye im Strafraum von einem Augsburger gelegt worden war.

Der gefoulte Senegalese trat selbst an, scheiterte aber vom Punkt an Benjamin Leneis, der nach der Pause für Stammkeeper Rafal Gikiewicz ins Tor gegangen war. In der Schlussphase wurde es in einer Szene nochmal turbulent vor Kuster. Die KSC-Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, was Richter (84.) zu seinem zweiten Treffer ausnutzte. Zwar hatte Choi nach einer sehenswerten Angriffsaktion das 2:4 noch auf dem Fuß, doch zeigte sich Leneis auch gegen den Südkoreaner auf der Höhe.

Corona-Fälle beim nächsten KSC-Gegner

Für die Braunschweiger Eintracht, die im Anschluss an die Länderspielpause (21. November) Gastgeber des KSC in der Liga sein wird, verlief der Testspiel-Donnerstag ernüchternd. Wegen zweier Corona-Fälle in ihrem Team mussten die Niedersachsen auf das verabredete Sparring mit Arminia Bielefeld verzichten.

Die betroffenen Profis, die nach Auskunft der Eintracht wegen Verletzungen zuletzt wenig Kontakt zur Mannschaft gehabt hätten, befänden sich „symptomfrei“ in häuslicher Isolation. Vorsorglich hätten sich zwei weitere Spieler und zwei Mitglieder des Funktionsteams in Quarantäne begeben. Bis mit dem Gesundheitsamt Braunschweig das weitere Vorgehen abgestimmt sei, ruhe der Trainingsbetrieb beim Aufsteiger, hieß es am Donnerstag.

Die Aufstellung

Karlsruher SC: Kuster – Jung (71. Allgeier), Kobald (46. Gordon), Pisot (71. Dinger), Heise (46. Rabold) – Goller, Groiß, Wanitzek (46. Breithaupt), Lorenz (71. Rossmann) – Gueye, Batmaz (71. Choi).

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