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Teils veraltete Technik

Warntag: Sirenen erklingen nicht überall im Umkreis von Ettlingen

Nicht überall im Umkreis von Ettlingen werden am Warntag am 8. Dezember die Sirenen heulen. Teilweise werden die Voraussetzungen noch nicht erfüllt.

Eine Alarmsirene auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses neben Mobilfunkantennen.
Warnung bei Gefahr: Eine Alarmsirene auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses neben Mobilfunkantennen. Solche modernen Hörnersirenen wurden unter anderem vor einiger Zeit in Ettlingen installiert. Foto: Soeren Stache/dpa

Es wird der zweite bundesweite Test nach dem Warntag im September 2020: Am Donnerstag sollen in zahlreichen Kommunen in ganz Deutschland zeitgleich die Sirenen heulen – so auch in Ettlingen, Rheinstetten und den umliegenden Kommunen.

Ziel der Aktion ist es, zu prüfen, ob die Signalhörner einwandfrei funktionieren und die Bevölkerung für die Warnungen zu sensibilisieren.

Ausgelöst wird das Warnsignal um 11 Uhr zentral über die Zentralen Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

Warnung ist auf- und abschwellender Heulton

Erst kommt ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der im Ernstfall eine unmittelbare oder bevorstehende Gefahr bedeutet und Bürger animieren soll, sich über das Internet, Radio oder Fernsehen über die konkrete Gefahrenlage und Handlungsanweisungen (zum Beispiel Fenster schließen oder sich in einen Schutzraum begeben) zu informieren.

Später folgt ein einminütiger, gleichbleibender Dauerton: das Zeichen für Entwarnung.

Für Sirene im Rheinstettener Silberstreifen fehlen noch Bauteile

In Rheinstetten sollen nach Angaben der Stadtverwaltung alle Sirenen bis auf eine im Silberstreifen erklingen. Für letztere seien wichtige Komponenten nicht rechtzeitig geliefert worden. Insgesamt hat Rheinstetten Sirenen an sieben Standorten.

Ursprünglich waren es mal elf gewesen, doch die stammten überwiegend noch aus den 1950er Jahren. Eine digitale Auslösung, wie sie beim bundesweiten Warntag erfolgt, war bei diesen Sirenen nicht möglich.

Durch den Austausch der alten Tellersirenen durch moderne, leistungsfähigere Hörnersirenen konnte die Anzahl der Sirenen, die über die Große Kreisstadt verteilt sind, auf sieben reduziert werden.

19 Sirenen in Ettlingen wurden bereits mehrfach getestet

Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich die Stadt Ettlingen am bundesweiten Warntag. Hier sind 19 moderne Hörnersirenen in der Kernstadt und den Stadtteilen installiert.

Beim ersten Warntag im September 2020 sprangen sie zu spät an, einige waren zu leise. Seither hat die Stadt nachgebessert und immer wieder lokale Probeläufe gemacht.

In Malsch gab es Lieferverzögerungen

Auch Malsch hat dieses Jahr in neue digitale Sirenen investiert. Wie berichtet, sollen sieben digitale Sirenen an sieben Standorten installiert werden.

Die Installation hat allerdings erst Anfang dieser Woche begonnen, sagt Bauamtsleiter Klaus Litzow auf Nachfrage. „Die Montage soll noch im Dezember abgeschlossen sein.“

Ursprünglich sei man von einer Montage in der Kalenderwoche 37, also Mitte September, ausgegangen. „Leider funktionieren die Lieferketten noch immer nicht, weshalb wir die Verzögerung hinnehmen mussten.“

Dobel hat Sirenen-Modernisierung beauftragt

In Dobel sind die beiden bestehenden Sirenen nach Angaben „vor Jahren deaktiviert worden“, teilte die Gemeinde auf Nachfrage mit.

Der Gemeinderat hat im Frühjahr aber die Reaktivierung und Modernisierung der beiden Anlagen sowie die Neuanschaffung einer dritten Sirene für das Eyachtal beschlossen.

Einen entsprechenden Auftrag habe man bereits erteilt, die Umsetzung werde jedoch voraussichtlich erst im Jahr 2023 erfolgen.

Keine Entwarnung in Herrenalb

Auch in Bad Herrenalb sind die sieben Sirenen (zwei in der Kernstadt und jeweils eine im Gaistal sowie in Althof, Bernbach, Neusatz und Rotensol) nicht alle auf dem neuesten Stand.

Die Verwaltung weist daraufhin, dass nicht alle das Entwarnungssignal übertragen können. „Dieses hat eine andere Tonfolge als das Warnsignal und kann nicht von allen Sirenen-Typen wiedergegeben werden.“

Jeder Sirenenstandort werde überprüft, damit Fehlfunktionen nach dem Warntag behoben werden können.

Auch wenn die Sirenen nicht in allen Stadtteilen erklingen, dürften die Bürger etwas vom Warntag mitbekommen. Denn die Warnungen sollen auch über eine Nachricht auf dem Handy, das sogenannte Cell-Broadcasting, ausgespielt werden.

Service

Weitere Infos zum Warntag und Handlungsempfehlung für den Ernstfall gibt es online beispielsweise unter www.warnung-der-bevoelkerung.de, www.bbk.bund.de

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