Skip to main content

Sechs neue Produktionen

Karlsruher Schlosslichtspiele 2023 sind ein Vermächtnis von Peter Weibel

Die Karlsruher Schlosslichtspiele werfen ihre Schatten voraus. Warum sie sich als Vermächtnis des verstorbenen Kurators und ZKM-Chefs Peter Weibel lesen lassen.

Die Schlosslichtspiele versprechen auch in diesem Jahr ein Publikumsmagnet zu werden. Noch einmal tragen sie die Handschrift des im März verstorbenen Peter Weibel.
Die Schlosslichtspiele versprechen auch in diesem Jahr ein Publikumsmagnet zu werden. Noch einmal tragen sie die Handschrift des im März verstorbenen Peter Weibel. Foto: Uli Deck/KME

Das Motto der diesjährigen Schlosslichtspiele lautet „Hoffnungshorizonte. Dawn of Devices“. Vom 16. August bis zum 17. September sind sie allabendlich mit Einbruch der Dämmerung auf der Fassade des Karlsruher Schlosses zu sehen. Geboten werden mindestens sechs neue Shows, teilt die zuständige Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) mit.

Das diesjährige Motto geht noch auf den im März verstorbenen langjährigen ZKM-Chef Peter Weibel zurück, der als Kurator auch für die Schlosslichtspiele verantwortlich zeichnete. Er hinterließ unter der Überschrift „Morgenröte der Werkzeuge“ (englisch: „Dawn of Devices“) programmatische Gedanken.

Karlsruher Schlosslichtspiele nehmen Bezug auf Schau von Peter Weibel im ZKM

Sie drehen sich um den Fortschritt bei Werkzeugen vom Faustkeil bis zur Computermaus und dessen Bedeutung für die menschliche Zivilisation.

Das Motto der diesjährigen Schlosslichtspiele nimmt Bezug auf die ZKM-Ausstellung „Renaissance 3.0“. Peter Weibel hatte die Schau konzipiert, die noch bis zum 7. Januar kommenden Jahres im ZKM gezeigt wird.

Unter den neuen Shows in diesem Jahr ist der Gewinner-Beitrag des BBBank Award. Die Produktion hat den Titel „Bhinneka Express“ und kommt von dem Künstlerkollektiv „The Fox, The Folks“. Sie dreht sich um das Streben nach Wachstum in einer Welt des Wandels.

Unter anderem mit künstlicher Intelligenz beschäftigen sich Simone Serlenga und das Overlapping Studio. Ihre Show „AI + GA“ („Artificial Intelligence and Generative Art“) verhandelt die zeitgenössischen Formen künstlicher Intelligenz. Dabei wird die Frage ästhetisch thematisiert, ob eine Maschine überhaupt intelligent handeln kann. Die Produktion hatte beim BBBank Award den zweiten Platz errungen.

Spannende neue Produktionen bei „Hoffnungshorizonte. Dawn of Devices“

Der drittplatzierte Beitrag kommt vom Cluster Kollektiv aus Karlsruhe und heißt „For headlights crave hindsight too“. Hier wird das Karlsruher Schloss durch Sensoren wahrgenommen und dann zur Projektionsfläche einer rasanten Fahrt, die von einem durch KI erzeugten Sound untermalt ist.

Ebenfalls auf dem dritten Platz landete die Produktion „Humanity“ des Kollektivs Sinoca aus Spanien. Gleichfalls am Start ist wieder die beliebte Truppe Maxin10sity“ aus Ungarn. Ihr Beitrag „80’s Flash“ thematisiert die 80er Jahre und nimmt somit Bezug auf die entsprechende Ausstellung im Badischen Landesmuseum. Eine weitere Video-Show für die Schlossfassade wird nach Mitteilung der KME erst kurz vor der Premiere entstehen.

Am Samstag, 12. August, spielen die Düsseldorfer Kult-Musiker von Kraftwerk ihr einziges – bereits ausverkauftes – Deutschland-Konzert in diesem Jahr vor dem Karlsruher Schloss.

nach oben Zurück zum Seitenanfang