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Heimspiel zum Auftakt

FC Nöttingen orientiert sich in der Oberliga wieder nach oben

Im Verbandspokal früh ausgeschieden, in der Oberliga gewillt, erneut vorne mitzumischen: Der FC Nöttingen fiebert dem Saisonauftakt entgegen.

Letzte Abstimmungen vor dem Teamfoto FC Nöttingen
Abstimmungsprobleme vor dem Mannschaftsfoto: Sportlich soll es für den Fußball-Oberligisten FC Nöttingen dafür in der neuen Saison ähnlich rundlaufen wie im vergangenen Jahr. Foto: Harry Rubner

Aus empfindlichen Niederlagen auch positive Schlüsse zu ziehen, ist im ersten Moment nicht immer einfach.

Doch wenn es für den FC Nöttingen schon vor dem Anpfiff des ersten Saisonspiels am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SSV Reutlingen so etwas wie eine halbwegs aufmunternde Nachricht geben dürfte, dann jene, dass sich der Club in dieser Spielzeit ungewollt voll und ganz auf das Geschehen in der Fußball-Oberliga konzentrieren kann. Im badischen Verbandspokal ereilte die Remchinger am vergangenen Samstag in Runde zwei und damit überraschend früh das Aus.

Natürlich wäre es dem FCN, der in den vergangenen Jahren Dauer-Abonnent im bfv-Pokalfinale war, lieber, er wäre noch im Wettbewerb vertreten. „Der SV Spielberg ist im Gegensatz zu uns aber an sein Limit gekommen. Das ist ein kleiner Rückschlag. Wenn es etwas Positives gibt, dann, dass sich jeder hinterfragt, was er investieren muss. Wir wissen aber auch, was wir eigentlich zu leisten imstande sind“, sagte Nöttingens Trainer Marcus Wenninger nach dem Pokal-Aus, durch das dem Verein auch erhoffte Einnahmen flöten gehen.

Was die Lila-Weißen abrufen können, haben sie zuletzt durchaus aber immer wieder gezeigt. In der abgebrochenen vergangenen Saison 2020/21 lag das Team nach elf Spieltagen verheißungsvoll auf Platz fünf, bei zwei Spielen weniger als der damalige Zweitplatzierte SV Stuttgarter Kickers.

Nöttingen-Trainer Marcus Wenninger fordert Konstanz

In der Vorbereitung beeindruckte der FC Nöttingen nicht nur im Test gegen den Regionalligisten VfR Aalen. „Solche Leistungen müssen wir einfach konstant abrufen. Das macht eine Mannschaft am Ende auch erfolgreich“, forderte Wenninger nach dem überzeugenden 3:0.

Der Stamm des Teams ist zusammengeblieben, sechs Abgängen stehen sieben Neuzugänge gegenüber. „Sie haben sich alle ganz gut eingelebt“, so Wenninger. „Qualitativ ist natürlich schon eine Lücke entstanden“, erklärt er mit Blick auf die Abgänge von Routinier Leutrim Neziraj (TuS Bilfingen) und Marco Manduzio (FC Astoria Walldorf). „Ich bin aber überzeugt, dass wir diese Lücke schließen können.“

Jimmy Marton und Niko Dobros sind zurück beim FC Nöttingen

Höchste Priorität hatte beim FC Nöttingen vor allem die Besetzung der rechten Abwehrseite, für die William Heers vom ATSV Mutschelbach gewonnen werden konnte. Der fußballerisch starke und technisch versierte Sechser mit Überblick, Daniel Elfadli (zum VfR Aalen), könnte künftig durch KSC-Neuzugang David Trivunic ersetzt werden, Simon Kranitz kann die Aufgabe ebenfalls erfüllen.

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Torhungrig: Nöttingens Rückkehrer Jimmy Marton setzt sich gegen Aalens Tim Schmidt durch und trifft. Foto: Harry Rubner

In der Offensive erhoffen sich die Nöttinger vor allem Tore der beiden Rückkehrer Marton und Niko Dobros – tatkräftig unterstützt von den ebenfalls abschlussstarken Niklas Hecht-Zirpel, Eray Gür und Ernesto De Santis.

Wir haben deutlich gezeigt, dass wir im ersten Drittel mitspielen können.
Marcus Wenninger, Trainer des FC Nöttingen

Sportlich peilt man rund um die Kleiner-Arena erneut eine Platzierung im oberen Bereich an. „Wir haben deutlich gezeigt, dass wir im ersten Drittel mitspielen können“, sagte Wenninger beim Trainingsauftakt rückblickend auf die vergangene Spielzeit.

„Und das wollen wir auch in der neuen Saison. Wenn wir so loslegen wie letztes Jahr, wäre in meinen Augen schon viel erreicht.“ Rückkehrer Jimmy Marton pflichtet seinem Coach bei: „Wir haben eine ordentliche Truppe, mit der wir oben mitspielen können“, so der Stürmer gegenüber dem vereinsinternen Format „FCN TV“.

Es waren sehr schwierige Zeiten, die leider wohl noch nicht vollumfänglich überstanden sind.
Dirk Steidl, Vorsitzender des FC Nöttingen

Unisono hoffen beim FC Nöttingen alle darauf, dass die Corona-Pandemie in den Hintergrund gedrängt werden kann. „Es waren sehr schwierige Zeiten, die leider wohl noch nicht vollumfänglich überstanden sind“, wird FCN-Vorsitzender Dirk Steidl auf der Vereins-Website zitiert.

Trotz der Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen sei der Verein aber gut aufgestellt. „Wir haben in der Pandemie unsere Hausaufgaben gemacht und fühlen uns für die Zukunft gerüstet.“

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