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Keine Pflichtspiele mehr

Volleyballer in Baden-Württemberg brechen ab: Landesverbände verkünden vorzeitiges Saisonende

Seit November herrscht Stillstand am Netz, nun steht fest: Die Amateurvolleyballer in Baden-Württemberg kehren diese Saison nicht mehr zurück auf das Feld.

gelbe Volleybälle liegen in einem Korb
Die Bälle bleiben im Korb: Die baden-württembergischen Volleyball-Verbände haben beschlossen, die laufende Saison abzubrechen. Der Spielbetrieb ruhte seit Beginn des Lockdowns im November. Foto: Michael Sigl/imago-images

Die Volleyballer in Baden-Württemberg warten nicht auf weitere politische Entscheidungen und brechen die derzeit wegen der Folgen der Corona-Pandemie ausgesetzte Saison ab. Dies gaben die drei Landes-Verbände am Freitag bekannt. Der Spielbetrieb ab der Regionalliga abwärts werde ohne Wertung für die Saison 2020/21 eingestellt, teilten die Verbände mit.

Damit sind die Amateurvolleyballer die ersten unter den großen Ballsportarten, die die Konsequenzen aus dem seit November herrschenden Stillstand auf den Feldern reagieren.

Die pausierenden Dritten Ligen im Volleyball stehen wohl ebenfalls vor dem Abbruch. Schon die vergangenen Runde konnte wegen der Pandemie nicht fertig ausgespielt werden.

Andere Ballsportarten warten noch ab

Die Amateurfußballer hoffen noch auf eine modifizierte Runde, zum Beispiel einer Hinserie mit sich anschließenden Auf- und Abstiegsrunden. Voraussetzung dafür wäre eine Trainings-Rückkehr Ende Februar/Anfang März, so dass nach vierwöchiger Vorbereitungszeit der Spielbetrieb starten könnte.

Die Handballer in Baden-Württemberg hatten sich noch im Dezember darauf geeinigt, dass der Spielbetrieb der laufenden Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga und in den Klassen darunter nur dann fortgesetzt werden könne, wenn dies bis spätestens 13./14. März wieder möglich ist. Dem Restart muss laut Beschluss eine dreiwöchige Trainings-/Vorbereitungszeit vorgeschaltet werden.

Der baden-württembergische Basketballverband hat noch keine finale Entscheidung getroffen. „Wir hatten ursprünglich gehofft, im Laufe des März oder spätestens nach Ostern unsere Spielrunden fortsetzen zu können“, hatte der Verband unlängst auf Anfrage dieser Zeitung erklärt. Das werde jedoch immer unwahrscheinlicher.

Volleyballer hatten Stimmungsbild unter den Clubs eingeholt

Die Volleyballer hatten zuletzt ein Stimmungsbild unter den Clubs eingeholt. Das hatte ein eindeutiges Ergebnis gebracht: 95 Prozent der Clubs stimmten für das Saisonende. In der Region betrifft der Abbruch unter anderem die Frauen des SV Karlsruhe-Beiertheim und die Männer des SSC Karlsruhe II in der Regionalliga sowie die Oberliga-Frauen des TV Bretten, SSC Karlsruhe, VSG Kleinsteinbach und VSG Ettlingen-Rüppurr, bei den Männern in der Oberliga den TV Bühl II, den TV Kappelrodeck, den KIT SC aus Karlsruhe sowie ebenfalls die VSG Kleinsteinbach.

Im Bereich der Jugend bleibe der Spielbetrieb dagegen weiter nur ausgesetzt. Die laufenden Pokalwettbewerbe Verbands- und Bezirkspokal sollen auf freiwilliger Basis fortgeführt werden, „sobald Volleyballspiele in der Halle wieder erlaubt sind und die Wettbewerbe vor den Sommerferien abgeschlossen werden können“, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der nordbadischen, südbadischen und württembergischen Verbände.

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