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Trubel in der Innenstadt

Viele kommen am Samstag zum Fest der Sinne in die Karlsruher City

In Karlsruhe gibt es an diesem Wochenende einiges zu erleben. Auf mehrere Plätzen wird das Fest der Sinne begangenen. Schon am Samstag war der Trubel groß.

Fest der Sinne, Marktplatz Karlsruhe
Beim Fest der Sinne wachsen rund um die Pyramide riesige Blumen in den Himmel. Auf dem Marktplatz läuft ein Genussmarkt. Foto: Jörg Donecker

Knallrot, in Pink und Orange leuchten die riesigen Blumen am Karlsruher Marktplatz. Auch am Friedrichsplatz, auf dem Kirchplatz St. Stephan und hinter der Postgalerie finden sich die aufgeblasenen XXL-Pflanzen.

Immerhin feiert Karlsruhe an diesem Wochenende beim Fest der Sinne den Frühling. Und tatsächlich lassen viele Besucher die Winterjacke zuhause und genießen ein Eis oder ein kaltes Getränk in der Sonne.

Am Marktplatz haben die Gäste die Qual der Wahl: Bei einem Genussmarkt gibt es dort Käsespätzle, griechischen Gyros, französische Crêpes, Thüringer Bratwurst und noch so manches mehr.

Ob Honig oder Nudeln: Anbieter aus Baden-Württemberg sowie der Pfalz und dem Elsass bieten ihre Waren feil. An einem Stand präsentiert Karlsruhes neue Partnerstadt Winnyzja traditionelle Waren aus der Ukraine.

Am Fest der Sinne ruht die Baustelle in der Karlsruher Innenstadt

Rund um die Pyramide füllen sich die Tische. Wenige Meter daneben steht am Samstag der Bagger still. Die Baustelle in der Kaiserstraße müssen die Besucher dennoch umrunden, wenn sie weiterziehen. Schließlich gibt es an vielen Stellen in der City etwas zu entdecken. Am Schlossplatz servieren Festwirte unter anderem Spargel- und Erdbeergerichte.

Auf dem Friedrichsplatz und dem Kirchplatz St. Stephan kommen vor allem Familien auf ihre Kosten. Der zweijährige Paul steuert begeistert einen blauen Bobbycar, seine vierjährige Schwester Emma erkundet nebenan ein Spielhaus. Wenige Meter weiter toben Jungen und Mädchen auf einem großen Trampolin.

Für Kinder ist das toll.
Egon Stein, Besucher aus Bayern über das Angebot für Familien

„Für Kinder ist das toll. Und es ist gut, dass sie vieles kostenlos machen können“, sagt Egon Stein aus Bayern. Er besucht seine Enkel in Karlsruhe und lotst die Kleinen weiter vom Friedrichsplatz zu den Zelten bei St. Stephan.

Dort können Spiele ausprobiert werden: Hier gibt es Steckperlen, dort Karten- oder Würfelspiele. Jaline Gromm lässt in einem Zelt Kinder zu Bauherren werden: Mit einer Art Mörtel werden kleine Bausteine zusammengefügt. „Man kann zum Beispiel ein Schloss oder eine Windmühle bauen“, erklärt Jaline Gromm. Hochkonzentriert machen sich die Jungen und Mädchen an die Arbeit.

Viel los auf dem Stoffmarkt hinter der Postgalerie

Hinter der Postgalerie ist derweil der Trubel deutlich größer: Beim holländischen Stoffmarkt gibt es meterweise Ware. Vor allem Frauen greifen zu.

Einige haben Sporttaschen mitgebracht, damit sie ihre Einkäufe besser transportieren können. „Wenn die Tasche voll ist, muss ich aufhören. Ich muss mich echt bremsen“, sagt eine Frau, die ihren Namen nicht verraten möchte. Nur so viel: So manches Sommerkleid will sie sich nähen.

Es läuft gut, viele Kunden sind da.
Michael Knurr, Bio-Baumwollstrick-Verkäufer

„Es läuft gut, viele Kunden sind da“, sagt Michael Knurr, der an seinem „Traumbeere“-Stand einen Bio-Baumwollstrick verkauft. Seit zwölf Jahren kommt er nach Karlsruhe. Jedes Wochenende ist er das Jahr über mit seinen Stoffmarkt-Kollegen in einer anderen Stadt. „Gestern waren wir in Mannheim, am Sonntag sind wir in Würzburg.“

Und ja, es gebe Unterschiede: „Im Süden läuft das Geschäft besser als zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen. Vielleicht nähen die Leute hier lieber, vielleicht hat es auch mit dem Einkommen zu tun.“ Und die begeisterten Näherinnen und Näher finden hinter der Postgalerie nicht nur Stoff: Das Angebot reicht vom Schnittmusterpapier über Reißverschlüsse bis hin zu Nadel und Faden.

Verkaufsoffener Sonntag in Karlsruhe und Durlach

Am Sonntag wird der Stephanplatz beim Fest der Sinne nicht bespielt. Doch auf den übrigen Plätzen geht das Programm weiter. Gefeiert wird von 11 bis 20 Uhr.

Am Sonntag sind dann zwischen 13 und 18 Uhr zudem die Geschäfte in der Karlsruher Innenstadt und in Durlach geöffnet. Die Händler in der Südlichen Waldstraße sowie der Herren- und Karlstraße beteiligen sich mit eigenen Aktionen. Ab 12 Uhr werden am Schlossplatz mehr als 100 Oldtimer präsentiert.

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