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Festakt mit über 600 Gästen

Sulzfeld hat wieder einen Bürgermeister: Simon Bolg übernimmt Ruder und beschwört Teamgeist

Am 8. Oktober wählten die Sulzfelder Simon Bolg zu ihrem Bürgermeister. Knapp zwei Monate später hat der neue Rathauschef offiziell die Amtsgeschäfte übernommen. Zu Bolgs Verpflichtung am 1. Dezember kamen über 600 Gäste in die Ravensburghalle.

BM-Stellvertreter Fischer (links) hängt Sulzfelds BM Bolg (rechts) die Amtskette um.
Bürgermeisterstellvertreter Ulrich Fischer (links) hängt Simon Bolg, dem neuen Sulzfelder Bürgermeister, die Amtskette um. Foto: Tom Rebel

Die Vakanz ist vorbei, Sulzfeld hat jetzt auch offiziell wieder einen Bürgermeister. Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung ist Simon Bolg am Freitagabend (1. Dezember) offiziell in sein Amt eingeführt worden.

Zu der stimmungsvollen Feierstunde kamen über 600 Gäste in die Ravensburghalle. Am 8. Oktober hatten die Sulzfelderinnen und Sulzfelder den 36-Jährigen mit über 55 Prozent zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt.

Wir alle sollten uns bewusst sein, dass Vertrauen, Miteinander und Zusammenarbeit möglich sind, wenn wir uns als Team verstehen.
Simon Bolg
Bürgermeister von Sulzfeld

Er freue sich „auf das Amt des Bürgermeisters hier in Sulzfeld, auf die Arbeit, auf die Herausforderungen, auf die Begegnungen, auf die gemeinsamen nächsten Jahre“, betonte Bolg und beschwor in seiner Ansprache immer wieder den Teamgedanken: „Wir alle sollten uns bewusst sein, dass Vertrauen, Miteinander und Zusammenarbeit möglich sind, wenn wir uns als Team verstehen.“

Wahlsieg ist für Bürgermeister Bolg „Anreiz und Verpflichtung“

Nur als Team werde man „die vielfältigen Aufgaben und Erwartungen“ erfüllen können, erklärte der neue Rathauschef.

Zu diesem „Team“ würden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Gemeinderat „und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gemeinde“, gehören, so Bolg.

Der deutliche Wahlsieg sei ein Vertrauensvorschuss, der „Anreiz und Verpflichtung zugleich“ sei, um „mein Bestes zum Wohle unseres Sulzfeld zu geben“, versicherte Bolg und betonte, dass er für einen neuen Stil der Amtsführung stehe.

Dieser Stil sei geprägt durch „gelebte Bürgernähe, Ehrlichkeit, Offenheit, Transparenz und sachorientierte Rathausarbeit“.

Symbolisch übernahm der neue Bürgermeister das Ruder der 5.000-Einwohner-Gemeinde am Ende des Grußwort-Reigens, als Hauptamtsleiterin Sarah Riedel und die Personalratsvorsitzende Evita Bauer stellvertretend dem neuen Rathauschef ein Boot-Paddel überreichten.

Dank und Anerkennung für Sulzfelds Bürgermeisterstellvertreter Fischer

Danach bedanke sich Bolg bei Bürgermeisterstellvertreter Ulrich Fischer, der die Sulzfelder Geschicke während der Vakanz im Rathaus geleitet hatte: „Sulzfeld steht tief in Ihrer Schuld!“ Fischer habe in den vergangenen vier Monaten nicht die Segel gestrichen, sondern das Boot „Sulzfeld“ auf Kurs gehalten.

Fischer habe die Gemeinde bei vielen Anlässen repräsentiert und sich dabei auch nicht gescheut, unbequeme Entscheidungen zu treffen. „Voller Dankbarkeit und Hochachtung übernehme ich in Demut das Ruder von Ihnen und bedanke mich im Namen unserer Gemeinde für Ihre mit großem Engagement treu geleisteten Dienste“, sagte Bolg.

Zuvor hatte Fischer dem neuen Bürgermeister die Amtskette umgehängt.

„Ein Bürgermeisterwechsel ist immer ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte einer Gemeinde. Aber hier ist kein Chaos ausgebrochen, die Vakanz hat man mit Bravour überstanden“, betonte Landrat Christoph Schnaudigel in seiner Ansprache. Sulzfeld sei eine attraktive Gemeinde, die einen Rathauschef habe, der über einen großen Erfahrungsschatz verfüge, meinte der Landrat und bot sogleich eine „faire und konstruktive Zusammenarbeit“ mit dem Landkreis an.

Sulzfeld verfüge über einen „erfahrenen Verwaltungsmann“ an der Spitze, das sei gut für die Gemeinde, ergänzte Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki in seiner Funktion als Vizepräsident des Gemeindetags Baden-Württemberg. Sulzfeld habe „einen aus der eigenen Mitte“ als Bürgermeister, der sich schon vorher stark in und für die Gemeinde engagiert habe, so Nowitzki weiter.

Brettens OB Wolff mit einem lachenden und einem weinenden Auge am Rednerpult

Mit einem, wie er nicht ganz ernst gemeint sagte, lachenden und einem weinenden Auge stand Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff am Rednerpult. „Der neue Sulzfelder Bürgermeister bringt alles mit, was man für dieses Amt braucht“, erklärte Bolgs bisheriger Dienstherr und stellte klar: „Wir verlieren einen hervorragenden Ordnungsamtsleiter.“

Bolg habe sich in den vergangenen sieben Jahren das nötige Rüstzeug für seine neue Aufgabe geholt und dabei „tolle Arbeit für Bretten geleistet“.

Grußworte sprachen zudem die drei Landtagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Bretten, Christian Jung (FDP), Ansgar Mayr (CDU) und Andrea Schwarz (Grüne), sowie Pfarrerin Julia Berggötz und Pfarrer Wolfgang Winter, der Partnerschaftsausschussvorsitzende Daniel Hagmann, Vereinssprecher Dennis Schey und Andreas Schey, der Rektor der Blanc-und-Fischer-Schule.

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